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Die am Thoraubach im Brander Tal gelegene Glockenschmiede ist ein Hammerschmiede-Museum mit einem großen Schwanzhammerwerk, das mit einem oberschlächtigen Wasserrad betrieben wird. Schon 1646 finden sich Erwähnungen in den Urkunden.

 

 

 




 

 

 

Hammerwerk der Glockenschmiede


In der weit über die Region hinaus bekannten Hammerschmiede wurden neben geschmiedeten Kuhglocken auch Werkzeuge gefertigt und in der dazu gehörigen  Schleiferei geschliffen. Bereits 1936 wurde diese einzigartige Schmiede unter Denkmalschutz gestellt. Der letzte Hammer- und Waffenschmiedemeister, Fritz Grübl, verstarb 1960. Das Anwesen ist seit vielen Generationen im Familienbesitz.

In den Jahren 1979 - 1981 fanden umfangreiche Renovierungsarbeiten statt und die Schmiede war als begehbares Baudenkmal mit Führungen zu besichtigen. Zum 100. Geburtstag des letzten Meisters entstand eine Dauerausstellung über Geschichte und Technik der Schmiede und es erfolgte eine museale Aufbereitung. Ein Originalfilm von 1955 über den letzten Kuhglockenauftrag versetzt den Besucher in die Arbeitswelt der damaligen Zeit.
Die Schleiferei wurde in 5-jähriger Bauzeit aufwändig renoviert und ist für die Besucher seit der Eröffnung 2007 zur Besichtigung geöffnet.
Das Museum hat im Sommerhalbjahr geregelte Öffnungszeiten und kann auf Anmeldung während des gesamten Jahres besucht werden, soweit es die Witterung zuläßt.

 

Leiterin des Museums

 

 

Tyrena Ullrich
Haßlberg 6
82234 Ruhpolding

 

Postanschrift:
Museum Glockenschmiede Ruhpolding

Haßlberg 6 - D-83324 Ruhpolding
email: glockenschmiede@t-online.de
Telefon: 08663/2309
Fax:      08663/2306

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"Förderverein Glockenschmiede Ruhpolding e.V."

Im Jahr 2012 wurde unser Förderverein gegründet. Er ist gemeinnützig und dient unmittelbar der Förderung und der Erhaltung der denkmalgeschützten Glockenschmiede, der dazughörigen Schleiferei und des gesamten Ensembles.

Ferner ist es Aufgabe des Vereins, die historische Entwicklung der Schmiede sowohl in technischer als auch in sozialer und wirtschaftsgeschichtlicher Hinsicht zu erforschen und in geeigneter Weise zu präsentieren unter Einbindung und Berücksichtigung der regionalen Industriegeschichte.

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Kleiner Wegweiser durch das Museum

Im vorderen Teil der Schmiede und auf dem Hammerboden zeigt eine Dokumentationsausstellung Geschichte, Technik und Produkte der Glockenschmiede, die auch in unserem Führer eingehend beschrieben sind.

Der alte Blasebalg, der durch ein Wasserrad betrieben wurde, steht auf dem "Hammerboden". Hier wird auch ein Originalfilm über den letzten Kuhglockenauftrag aus dem Jahre 1955, als die Schmiede noch in Betrieb war, gezeigt.

Historische Gesamtanlage mit Bezeichnung der einzelnen Gebäude:

(1) Wasch- und Backhaus (abgebrochen) - (2) Stallung - (3) Wohnhaus - (4) Holz- und Wagenremise - (5) Schleiferei - (6) Kohlstadel (abgebrochen) - (7) Hammerschmiede.


Schleiferei und ehemalige Gesellenwohnung


Schon seit den 50er Jahren kamen Touristen in die Glockenschmiede. Für sie wurden damals Reiseandenken geschmiedet. Auch heute noch kann man Kuhglocken in allen Größen und Formen, geschmiedete Eisenpfannen und ähnliches im Glockenschmiede-Laden erwerben. Link: Museumsladen

 

Ein 40 Meter langes Wassergerinne speichert 100 Kubikmeter Wasser, das von hier aus über eine Schleuse ein  Wasserrad mit 3,80 m Durchmesser in Bewegung setzt. Es betreibt das alte Hammerwerk mit seinen drei schweren Schwanzhämmern. Ein kleineres zweites Wasserrad war früher der Antrieb für den Blasebalg.

In angemeldeten Führungen können den Besuchern Geschichte und Technik des Schmiedehandwerks erläutert werden.

 

Historie:
Die in der Mitte des 17. Jahrhunderts entstandene Glockenschmiede gehört zu den wenigen noch bestehenden Hammschschmieden in Bayern. Heute ist sie ein bedeutendes Kulturdenkmal und ein beeindruckender Zeuge einer vergangenen Handwerkstradition.
Das Schmiedehandwerk stand im letzten Jahrhundert in hohem Ansehen. Im Jahre 1826 zählte man um Ruhpolding noch 13 Schmieden. die Glockenschmiede war eine davon, und hatte als Hammerschmiede eine große Wasserkraft am Haus. Sie ist diejenige, die am längsten, bis 1958, in Betrieb war.

 

 

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